Von der Jamtalhütte zum Rußkopf – Ein Abenteuer abseits der Bergpfade!
Die Gästewanderung dieser Woche führte uns wieder einmal ins Jamtal südlich von Galtür. Nach der Taxifahrt durchs Jamtal starteten wir von der Jamtalhütte bergwärts in Richtung Jamtalferner und Rußkopf. Zu unserer Überraschung mussten wir bald einmal feststellen, dass ein beträchtlicher Teil des Weges dorthin von einer Mure weggerissen worden war. So verließen wir den markierten Pfad und stiegen weglos und weit abseits der Gefahrenstellen in Richtung Rußkopf auf.
Auf einer Ebene machten wir unsere erste Pause. Unser Wanderführer Willi zeigte uns die Spuren der ehemals mächtigen Gletscher, von denen wir nur noch kümmerliche Reste sehen konnten. Nachdem wir zwei Gletscherbäche überquert hatten, erreichten wir wieder den ursprünglichen Steig und bald darauf auch das Gipfelplateau des Rußkopf. Vor einer ehemaligen Grenzschutzhütte rasteten wir und genossen unsere Jause und den Blick auf den Jamtalferner mit seinen prominenten Gipfeln. Nur mehr wenige Meter und eine tiefe Felsspalte trennte uns vom Gipfelkreuz. Mit einem mutigen Sprung auf den Gipfelfelsen erreichten wir das Kreuz am höchsten Punkt. Freude pur !
Bald machten wir uns auf den Rückweg und erreichten wieder wohlbehalten die Jamtalhütte. Ein Bier, Kaffe und Kuchen zur Belohnung – das schmeckte uns jetzt wunderbar. Während wir noch auf unser Taxi warteten, brach ein heftiges Gewitter über das Jamtal herein. Auf der Rückfahrt versperrte uns eine Viehherde bei peitschendem Regen vorerst die Weiterfahrt.
Unser Guide Willi, der Taxifahrer und zwei unserer Gäste trieben die Tiere von der Straße zur nahen Almhütte und wurden dabei natürlich patschnass. Einen herzlichen Dank – nochmals – an den jungen Taxifahrer, der uns anschließend direkt bis vor unser POSTHOTEL in See brachte.
Es war eine Wanderung, bei der wir die Naturgewalten des Hochgebirges hautnah erleben konnten.
